Gemeinsame Erklärung vom 28.03.2024

Die Gemeinde Rottach-Egern und die Gertraud und Josef Gruber-Stiftung bedauern, dass die Kommunikation zu Irritationen geführt hat und geben folgende gemeinsame Erklärung ab, die sich auf den Beitrag "Richtigstellung der Richtigstellung" der Tegernseer Zeitung (vom 28.03.2024) bezieht:

1.  Ein Antrag für ein Mischgebiet liegt nicht vor, sondern ein Antrag auf Änderung des Bebauungsplans nach bauplanungsrechtlichem Ermessen.

2.   Es gab nur ein Empfangsbekenntnis, insoweit ist das Wort "jeweils" falsch.

3.   Eine Verlagerung des Betriebssitzes wäre aus Sicht von Herrn Bürgermeister Köck und der Gemeinde äußerst bedauerlich, an "Erpressung" wird nicht festgehalten.

4.   Mit "aggressiveren Weg" war (aus Sicht von Herrn Bürgermeister Köck) gemeint, dass die Stiftung unmittelbar nach dem gemeinsamen Gespräch vom 20. März an die Presse gegangen war. Die Stiftung betont ,dass sie sich aufgrund der Medienberichterstattung dazu gezwungen gesehen hatte.

5.    Die Stiftung verfolgt zwei mögliche Nutzungen: Seminarhaus und Gemeinschaftsunterkunft (Zwischennutzung).

6.   Die Stiftung stellt klar, dass die Gerichte die Größe des Gebäudes nicht in Frage stellen. Es gibt keine Basis für einen drohenden Rückbau.

7.  Die Stiftung betont, dass sie bereits mehrfach den Dialog mit dem klagenden Nachbarn geführt hat und ihm auch konkrete Angebote gemacht hat.

 

Rottach-Egern, 28.03.2024

Gemeinde Rottach                                                                            Gertraud und Josef Gruber -Stiftung

Herr 1. Bürgermeister Christian Köck                                        Frau Stiftungsvorständin Irene Bopp

 

Richtigstellung aus aktuellem Anlass

Die jüngste Medienberichterstattung zum Bauvorhaben der Gertraud und Josef Gruber Stiftung im Rottach-Egerner Reiffenstuelweg gibt Anlass zur Richtigstellung. Die Stiftungsratsvorsitzende Irene Bopp dazu:

 

Mit größter Betroffenheit haben wir die in den Medien erhobenen Vorwürfe zur Kenntnis genommen. Wer allerdings schreibt, die Stiftung würde einen fadenscheinigen Tarnumhang nutzen, die Welle der Warngauer Proteste reiten sowie sich mehr als schäbig und menschenverachtend die Not der Geflüchteten und die Angst der Anwohner vor Fremden zu Nutze machen, handelt aus meiner Sicht selbst in diesem Sinne und zum reinen Selbstzweck. Nämlich zu dem Zweck, Unruhe zu stiften und Schlagzeilen zu produzieren. Für die Stiftung jedenfalls weise ich all diese Vorwürfe auf das schärfste zurück. Denn sie entbehren jeder Grundlage. 

Ich versichere Ihnen stattdessen: 

Die Gertraud und Josef Gruber Stiftung lässt sich weder von Bauspekulanten noch von rhetorischen Brandstiftern von ihrem sozialen Engagement in Rottach-Egern abhalten.“


 

Richtig ist lediglich folgendes:

1.   Die Gertraud und Josef Gruber-Stiftung fördert durch Einnahmen aus ihrer Gertraud Gruber Kosmetik GmbH & Co. KG soziale Projekte oder setzt diese selbst um. So hat die Stiftung den Bau einer Kindertagesstätte in Rottach-Egern mit 1 Millionen Euro finanziert. In Weyarn hat die Stiftung ein Hospizgebäude errichtet und finanziert außerdem einen Gnadenhof für Tiere in Iffeldorf.

2. Die Stiftung hatte das Ziel mit der Seminartätigkeit im beantragten Schulungsgebäude am Reiffenstuelweg durch die Ausbildung von Kosmetikerinnen die Marke Gruber Kosmetik zu stärken und aus Einnahmen der KG weitere soziale Projekte zu fördern. 

3. Der von einem Nachbarn  gerichtlich verfügte Baustopp hat die Stiftung jedoch dazu veranlasst, alternativ zum Schulungsgebäude direkt in das soziale Projekt einer Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete zu investieren und diese – bereits monatelang entwickelte – alternative Zwischennutzung schließlich auch zu beantragen. 

4. Für diese Zwischennutzung ist zunächst ein Zeitraum von etwa fünf Jahren angedacht, wobei die Einzelheiten noch zu klären sind. 

5. Wie Herr Bürgermeister Köck bereits zutreffend erklärt hat, könnte damit die Situation in Bad Wiessee und Warngau entlastet und einer Untererfüllung der Quote zur Unterbringung von Geflüchteten in Rottach-Egern begegnet werden. 

6. Zugleich sieht die Stiftung darin eine Möglichkeit, zumindest einen Teil des wegen des Baustopps bereits entstandenen bzw. noch entstehenden wirtschaftlichen Schadens zu kompensieren. Der Schaden ist schon jetzt erheblich und summiert sich im sechsstelligen Eurobereich. 

7. Hinzu kommt, dass auch dem Gebäude ohne Fertigstellung erheblicher weiterer Schaden droht. Derzeit befindet sich das Gebäude beim Innenausbau. Besondere Probleme bestehen allerdings mit der Gebäudehülle, welche durch die Einstellung des Baus offensteht.

8. Die Stiftung benötigt dringend ein Schulungsgebäude. Bei Scheitern des Projekts in Rottach-Egern wird die Stiftung daher in einer anderen Landkreisgemeinde einen neuen Standort für den Betriebssitz ihrer KG und das Schulungsgebäude suchen. 

9. Die Stiftung hat der Gemeinde Rottach-Egern niemals vorgeschrieben, wie rechtssicher die Voraussetzungen für die Zulässigkeit eines Schulungsgebäudes vor Ort geschaffen werden. Insbesondere hat die Stiftung keinen Antrag auf die Änderung des Bebauungsplans in ein Mischgebiet gestellt. 

Die Stiftung hat im Übrigen auch niemals einen „Trick“ angewandt. Die Einreichung eines zweiten Bauantrags im Dezember 2023 anstelle einer Tektur hatte stattdessen das Landratsamt von der Stiftung gefordert. 

10. Die Stiftung freut sich über die vielen positiven Rückmeldungen in den vergangenen Tagen und ist zuversichtlich, dass die Vorbehalte gegen das Projekt ein Ende finden und will sich wie in den vergangenen Jahrzehnten wieder auf ihr soziales Engagement konzentrieren.

 

Rottach-Egern, 25.03.2024

Gertraud und Josef Gruber Stiftung

 

Über Uns

Unsere Mission

 

Die Gertraud & Josef Gruber Stiftung setzt sich für die Förderung der Kinder- und Jugendpflege, Altenpflege, Hospize sowie den Tierschutz ein. 

 

 

Wir glauben an die Kraft der Gemeinschaft, um positive Veränderungen zu bewirken.

Sie möchten die Projekte der Gertraud und Josef Gruber-Stiftung unterstützen? 

Zweck der Stiftung ist die Förderung der Kinder- und Jugendpflege, der Altenpflege und des Tierschutzes sowie die Unterstützung von Hospizen.

Wir freuen uns über Ihre Spende: 

Gertraud und Josef Gruber Stiftung 
Bank: Kreissparkasse Miesbach-Tegernsee 
Kto.-Nr.: 60400
IBAN: DE 71 7115 2570 0000 0604 00
BIC: BYLADEM1MIB

Entdecken Sie, wie wir Gemeinschaften unterstützen und positive Veränderungen bewirken können.

Kinder- und Jugendfürsorge

Wir engagieren uns für die Förderung einer liebevollen Umgebung für Kinder und Jugendliche, um ihnen eine vielversprechende Zukunft zu bieten. Wir unterstützten den Bau einer Kindestagesstätte in Rottach-Egern mit 1 Mio.€

Altenpflege und Altenfürsorge

Unsere Programme zielen darauf ab, älteren Menschen Würde und Unterstützung in ihren goldenen Jahren zu bieten.

Unterstützung von Hospizen

Wir ermöglichten den Bau des Hospizes „Domicilium“ in Weyarn, in dem Sterbende ihr letztes, liebevolles Zuhause finden. Das Besondere: Hier leben die Helfer mit den Todkranken, sind immer für sie da – dieses persönliche Engagement hat Gertraud Gruber besonders imponiert

Förderung des Tierschutzes

Wir setzen uns für den Schutz und das Wohlergehen von Tieren ein, um eine harmonische Beziehung zwischen Mensch und Tier zu fördern. Dazu finanzieren und unterstützen wir den Gnadenhof "Gut Aiderbichl" für Tiere in Iffeldorf (Bayern)

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